Arbeit und Freizeit
Jedes Mal, wenn ich wieder ins Ausland reise, werde ich gefragt, ob ich viel vom Land sehe. Und stoße dann auf wenig Verständnis, wenn ich sage: Nein.
Gelegenheiten zum Besuch der einschlägigen Touristenattraktionen bieten sich wenige. Zum Beispiel nun in Jakarta: Einen Großteil der Zeit verbringe ich im Auto von und zum Hotel. Jeden Tag muss ich in etwas 2.5 bis 3 Stunden einkalkulieren - je nach Wetter und je nach Tag. Die knappe Zeit, die ich hier bin, war in den ersten Tagen vor allem verplant mit Vorbereitungen und Besprechungen, dann mit dem Unterrichten und nun noch mit der Nachbereitung. Und das schlaucht!
Das Wochende (lies: Sonntag) brauchte ich dann auch dringend zur Regeneration: Ausschlafen also und ein bisschen bewegen. Da man hier in Jakarta aber nicht so richtig laufen oder radfahren kann, habe ich das dann im Fitnessraum des Hotels gemacht. Auf der Straße wäre das der reine Selbstmord - nicht nur wegen des Verkehrs, auch wegen der Luft. Zeit für Sightseeing gibt es dann nicht mehr viel, einmal abgesehen davon, dass ich bis in die Altstadt von Jakarta ungefähr 2 Stunden brauche.
Also habe ich es dann mal bei dem einen Besuch letzte Woche mit meiner Kollegin belassen. Schade eigentlich, aber meine Familie soll ja auch noch etwas an mir haben, wenn ich wieder zurückkomme.