VELKD zu: "Allgemeines Priestertum, Ordination und Beauftragung nach evangelischem Verständnis"

Das ist der Titel einer Empfehlung der Bischofskonferenz der VELKD, die bereits im November 2004 veröffentlicht wurde.

Diese Empfehlung ist den anderen Gliedkirchen der EKD vorgelegt worden mit der Frage, ob dieser Text als gemeinsame Ausgangsbasis für ein gemeinsames Ordinationsverständnis als geeignet angesehen wird. Die Vorsitzende des Theologischen Ausschusses der VELKD, Wendebourg, hatte übrigens zu diesem Papier bereits ein Minderheitenvotum angegeben.

Die Empfehlung geht noch viel ausführlicher als Kluetings Buch auf das Ordninationsverständnis in der Confessio Augustana ein. Klueting ist an dieser Stelle recht kurz, der Theologische Ausschuss der VELKD macht sich die Beantwortung der Frage, was denn der Unterschied zwischen Ordnination und Beauftragung ist, nicht einfach. Hierdurch sind manche Schlussfolgerungen dieses Papiers auch nicht einfach nachzuvollziehen. Im allgemeinen kommt aber die VELKD-Empfehlung zu einem ähnlichen Schluss wie Klueting. Ehrenamtlich tätige, mit allen Ordinationsrechten ausgestattete Mitarbeiter werden in der Empfehlung gar als Chance für die Kirche in wirtschaftlich schwerer Zeit gesehen.

Als Grundproblem stellt sich aber heraus - vor allem wenn man das Sondervotum von Wendebourg liest -, dass trotz dieser scheinbaren Öffnung immer noch von verschiedenen Arten der Ordination gesprochen wird. Nach Wendebourg (und laut Kluetings Buch) gibt es nur eine Ordination.

Die Schwierigkeit in der Diskussion ist meiner Meinung nach die Koppelung der Ordination an das theologische Studium.

Link: www.velkd.de

  
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