Otfried Hofius zu Gemeinedeleitung und Kirchenleitung nach dem Zeugnis des NT

In der Juni-Ausgabe der ZThK findet sich dieser Artikel.

Hofius versucht keine historische Rekonstruktion, es geht ihm vielmehr um die theologischen Aussagen zum Amt der Gemeindeleitung, jedoch finden sich am Ende seines Artikels auch zwei Thesen, die in den gegenwärtigen Diskussionen der EKD-Gliedkirchen Gehör finden sollten.

Zentral ist in dem Artikel der Gedanke, dass das Amt der Gemeindeleitung im neutestamentlichen Sinne immer von der Verkündigung her verstanden werden muss. Gemeindeleitung ist daher immer geistliche Leitung der Gemeinde. Ein derartiges Verständnis von Gemeindeleitung zieht dann logischerweise auch den folgenden Schluss nach sich, den Hofius in seiner zweiten These so formuliert: "Verantwortliche Gemeinde- oder Kirchenleitung im Sinne des Neuen Testamentes kann niemals und unter gar keinen Umständen Ausübung von Herrschaft sein. Als Träger der Verkündigung des Evangeliums steht das Amt der Leitung zwar der Gemeinde gegenüber, es ist jedoch keinesweg ein ihr übergeordnetes Amt und verfügt auch nicht über eine Autorität, die zwischen die Gemeinde und den Kyrios Jesus Christus tritt."

Die heutige Struktur der Landeskirche, der ich angehöre, und ihrer Gemeinden scheint meines Erachtens hiermit in einem gewissen Widerspruch zu stehen.

Otfried Hofius: Gemeindeleitung und Kirchenleitung nach dem Zeugnis des NT. In: ZThK 103 (206), S. 184-206.

  
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